Platz drei bei der Deutschen Meisterschaft

Text und Foto: https://www.basketball-bund.de/news/wnbl-top4-2019-ts-jahn-muenchen-dritter-197087

(Foto: Deutscher Basketball Bund) - Headcoach Markus Klusemann (Bildmitte) durfte sich über die Auszeichnung "Coach des Jahres 2019" freuen, die er von DBB-Vertreter Sigi Eckert (rechts) und von seinem Vorgänger als Trainer der TS Jahn München, Armin Sperber (links, er hatte die Auszeichnung im Jahre 2018 erhalten) empfing. Der Preis bleibt also bei der Turnerschaft!

Die TS Jahn München hat sich beim WNBL TOP4 2019 in Berlin den dritten Platz gesichert. Im kleinen Finale schlug das Team von Headcoach Markus Klusemann den Rivalen DJK Don Bosco Bamberg mit 56:49 (10:14, 9:17, 20:6, 17:12). Im Endspiel trafen Gastgeber TuS Lichterfelde und die ChemCats Chemnitz aufeinander, wobei die Berlinerinnen - wie schon 2018 gegen München - den Kürzeren ziehen mussten.

Die Anfangsphase des Spiels war bestimmt durch viele Fouls. Kim Siebert (Foto, hier gegen Paula Graichen) warf Bamberg per Dreier mit 7:4 in Führung (5.), aber es war zunächst eher wie in den beiden Partien vom Vortag: großer Einsatz in der Defense und große Probleme offensiv. Die Führung wechselte mehrmals (9:10, 8.; 12:10 „and one“ Julia Förner, 9.). Der Titelverteidiger dominierte erwartungsgemäß die Bretter, lief aber auch nach zwölf Minuten einem Rückstand hinterher (17:13, Dreier Siebert).

Praise Egharevba (Foto unten) kassierte bereits nach 13 Minuten ihr drittes Foul, Anna Hübschmann schloss einen Fastbreak zum 19:13 ab, Förner erhöhte an der Freiwurflinie auf 21:13 (15.). Man versuchte es auf Münchener Seite viel zu sehr von außen, anstatt unter den Körben die Vorteile auszunutzen. Außerdem war Bamberg in der Offensive häufig den berühmten Schritt zu schnell für Jahn. Bis zum Seitenwechsel änderte sich daran kaum etwas, Bamberg war bis dahin die bessere Mannschaft (31:19).

München kam mit Volldampf aus der Kabine und holte schnell einige Punkte auf (31:27, 24.). Talena Fackler netzte einen Dreier zum 31:30 und urplötzlich war es wieder ein völlig offenes Spiel (31:32, 25.). Es dauerte fünf Minuten, bis Bamberg sich ohne die mit vier Fouls belastete Förner wieder aufs Scoreboard warf (34:32, Dreier Nina Kühhorn). Aber München blieb am Drücker und machte jetzt vieles richtig (34:37, 28.). Nach drei Vierteln war nichts entschieden (37:39).

Die ersten Minuten im Schlussviertel vergingen ohne Punkte, ehe Paula Graichen an der Freiwurflinie zum 37:41 traf. Kühhorn musste mit fünf Fouls vom Feld (33.), Siebert schied verletzt aus, schmerzliche Verluste für die DJK. Mit dem Mute der Verzweiflung stemmte sich Bamberg gegen die Niederlage, zeigte einmal mehr eine großartige Moral. 41:42 hieß es nach zwei Punkten von Mara Edelmann (35.), Jana Barth versenkte enen Dreier zur 44:43-Führung für die DJK (36.). Jetzt lebte die Partie von der Spannung, beide Teams wollten den dritten Platz unbedingt. Jahn legte durch Graichen wieder vor (44:47, 38.). Das 45:51 durch Egharevba 90 Sekunden vor dem Ende konnte Bamberg trotz Kampfes bis in die Schlusssekunden dann nicht mehr kontern.

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