Alles begann mit einem lässigen „Moin“, welches Uta Rhomberg (Mutter von Lily) via Mail an WNBL-Trainer Marco Moroder vor einigen Wochen sendete.
Ihre Tochter Lily ist 16 Jahre jung und eine ambitionierte Basketballerin. Doch leider gibt es bei den Eisbären Bremerhaven (ihrem Heimatverein) noch keinen etablieren weiblichen Bereich. Sie trainiert bei den Jungs in der JBBL mit, spielt dort auch, aber möchte endlich mal ihr Können gegen gleichaltrige Mädchen auf die Probe stellen.
Lilys Plan war es, nach München zu kommen und beim Basketballcamp von Alex King (Bayern München) mitzumachen und dies mit einem Probetraining bei einem gestanden WNBL Team zu verknüpfen. Leider wurde das Camp von Alex King abgesagt. Doch der Kitzel sich mal gegen die Münchner Mädchen zu kontrahieren, welche teilweise aus dem Meisterschaftsteam 2017 stammen, war einfach zu groß! Also nahm Mutter Uta die Zügel in die Hand und schickte das oben erwähnte Telegramm Richtung Süden in die bayerische Hauptstadt.
Das erste Telefonat folgte und man war sich sofort sympathisch. Schnell war die Rede von einem möglichen Abenteuer in Bayern und die Frage nach einer Option Basketball und Schule in München zu verbinden.
Man hatte ja bereits einige paar Monate zuvor Versuche gestartet den Horvath Zwillingen aus Österreich etwas Adäquates anzubieten. Doch das Internat München Nord zog leider nicht mit und machte einen Strich durch die Rechnung. Nun musste eine zweite Lösung her! Schnell fiel der Name des Max-Josef-Stift Internats in Bogenhausen.
Gesagt - getan! Die Jahn-Verantwortlichen nahmen den Hörer in die Hand und erzählten der Internatsleitung von der Idee. Es schien ihnen zu gefallen neben musikalischen Kindern auch eine ambitionierte Sportlerin in ihrer schulischen Ausbildung zu unterstützen und ihr Talent zu fördern. (Das Max-Josef-Stift Gymnasium ist ein musisches Gymnasium mit weiblichem Internat.)
Lily, die bereits nach München gekommen ist, um ihre Freundin zu besuchen, stand bereits vor der Jahnhalle und war heiß auf ein erstes Probetraining mit der WNBL. Und Lily überzeugte! „Ein sehr feines Händchen und super sympathisches und talentiertes Mädchen. Sie passt super zu uns und unserem Team!“, so WNBL Coach Moroder. Die Sache mit dem „Basketball“ war nun also geklärt. Jetzt noch die schulische Seite!
Weitere Telefonate folgten und Trainer, Mutter und Lily machten einen Termin mit der Internatsleitung aus, um sich die Räumlichkeiten des Internats und die Schule anzusehen. „Es passt einfach und Lily möchte das so machen“, so Mutter Uta. Und schon wurde die Idee wurde Realität. Lily wird zum neuem Schuljahr nach München ziehen, die 11. Klasse im Max-Josef-Stift besuchen und Basketball in der WNBL bei Jahn München spielen.
„Wir freuen uns sehr auf Lily und sind gespannt wie ihr das Abenteuer in München gefallen wird. Sie wird unsere volle Unterstützung bekommen und vielleicht folgt ihr ja die ein oder andere ambitionierte Spielerin“, so Trainer Moroder.
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