NADELSTICHE

NADELSTICHE

Kurze Momente besonderer Wachsamkeit sowie Konsequenz in den eigenen Defensiv-Bemühungen waren für Jahns U18-Korbjägerinnen in der am bereits frühen Samstag-Nachmittag ausgetragenen Play-Down Partie Grundlage ihres erfolgreichen Rückspiels gegen die DJK Don Bosco Bamberg. In der somit bereits achten von insgesamt zehn Ansetzungen der diesjährigen Abstiegsrunde Süd – vier Ergebnisse wurden bekanntlich aus der Hauptrunde übernommen – behielt Münchens Bundesliga-Nachwuchs dank eines abschließenden Zwischenspurts in den Schlussminuten (15 – 0) schließlich gar etwas überdeutlich mit 84 – 46 die beiden Punkte an der Isar. Ungeachtet der somit letztlich deutlichen Differenz spielten die personell nicht in Gänze besetzten Gäste aus Oberfranken jedoch bis in diese Abschlusssequenzen stets recht unbekümmert mit.

 

Getragen von hoher Treffsicherheit auch in schwierigen Abschlusssituationen waren die Mädchen von Gästetrainerin Johanna Beck in den ersten Spielminuten sowohl in Führung als auch Mitte des ersten Viertels noch in absoluter Schlagdistanz (13 – 11). Die gelb-schwarzen Hausherrinnen nährten sich demgegenüber nur mühsam. Im Besonderen die sonst eigentlich so zuverlässigen Wurfquoten aus der Distanz sollten bei diesem Auftritt in der alten Doppelhalle trotz zunehmend besser herausgespielter Abschlüsse bis zur Schlusssirene vergleichsweise ausbaufähig verbleiben (2/21 = 10 %). Anschließend an manch gerade anfangs noch etwas unstrukturiert vorgetragenen Angriff erwischten die Gäste aus der oberfränkischen Domstadt dagegen gegen folgend ebenso etwas unstrukturierte Verteidigungsreihen des Jahn teils wirklich aussichtsreiche Abschluss-Optionen.

 

Freilich, ein Teil der Münchnerinnen hatte bereits im direkten Vorlauf ein Spiel der zeitgleich in der neuen Dreifach-Halle ausgetragenen bayerischen Meisterschaft der U16 in den Knochen sowie am Abend ein Weiteres vor der Brust. Entsprechend nervös verliefen manche der weiteren Spielphasen, wie vorneweg erwähnt sorgten dann jedoch zwei kurze Läufe zum Ende der ersten (12 – 3) beziehungsweise Mitte der zweiten zehn (8 – 0) Minuten vorläufig für etwas Beruhigung im Lager von Jahns Turnerschaft. Nimmermüder Einsatz in der Verteidigung und gleichermaßen engagierter Kampf um zweite Wurfgelegenheiten sorgten auch in diesem Duell auf die Distanz der vollen 40 Spielminuten für ein deutliches Chancenplus zu Gunsten der Hausherrinnen. Manch foul- sowie ferienbedingter personellen Herausforderung zum Trotz sollte dies spätestens zum Ende es dritten Viertels in Form gleich zweier kurzer 6 – 0 Runs zum zwischenzeitlichen 63 - 35 Grundlage dieses weiterhin so relevanten wie wichtigen Erfolges im Kampf um den direkten Klassenerhalt in Deutschlands Mädchen-Bundesliga sein.

 

Wechselte sich im letzten Spielabschnitt anfangs noch ein munteres Hin und Her beider Teams ab, präsentierten sich dann ab Spielminute 36 im Speziellen Jana Schauff und Uliana Kolesnyk in Form von zusammengenommen 13 eben jener verbliebenen 15 Punkte auf der Zielgerade nochmals in vortrefflicher Spiellaune. In Anbetracht aller sonstiger, erwartbarer Ergebnisse haben sich die Mädchen aus Bayerns Landeshauptstadt somit ihr gewünschtes Finale erspielt und halten vor den noch zwei verbliebenen Auftritten gegen das Team Mittelhessen sowie die Junior Dolphins aus Marburg ihr Schicksal weiter in den eigenen Händen. Ehe es soweit ist wartet allerdings erst noch eine freie Osterferienwoche auf alle Athletinnen in der Abstiegsrunden-Südstaffel. Diese findet für den Großteil der Münchnerinnen wahlweise turnier- oder urlaubsbedingt in den verschiedensten Teilen des Kontinents oder teils gar darüber hinaus statt. Die nächste gemeinsame und dann zugleich auch schon aller-letzte Reise dieser Spielzeit 22-23 führt den Jahn dann bekanntlich am Sonntag, den 16. April zum so maßgebenden Kräftemessen nach Bad Homburg.

 

Für die TS Jahn München spielten:

Jana Schauff (20 Punkte / 0 „Dreier“), Uliana Kolesnyk (19 / 1), Julia Reichert (15 / 0), Liliane Heilmann (11 / 0), Jana Schlüter (9 / 1), Alexandra Nitsch (6 / 0), Veronika Semykasheva (4 / 0) sowie Vlada Kolesnyk (0)

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