Es gibt Vereine, die können als befreundet gelten (andere eher nicht…) – der ESV Staffelsee gehört unbedingt zu den sympathischen: zum zweiten Mal in dieser Saison gaben die Verantwortlichen um Johannes Frühschütz kurzfristig einem Verlegungsantrag der Turnerschaft statt! Waren es neulich massive Personalprobleme bei der Damen 2, so kam diesmal das heiß ersehnte Leo-Fiebich-Camp dazwischen, bei dem einige Jahnlinge teilnehmen dürfen (und deswegen am kommenden Wochenende nicht antreten können). Staffelsee reagiert stets zuvorkommend, stellte jedes Mal den eigenen Hallenplan um.
Für unsere U16-Mädels hieß das: rein in den Jahn-Bus, Spieltermin Dienstag 20:15, im fernen Murnau… Also durchaus eine Bewährungsprobe bei den gut ausgebildeten und motivierten U18-Junioren des ESV.
Schon im ersten Viertel zeigten die Jahnlinge jedoch, dass sie weiter als erste Verfolger der hohen Favoriten Wasserburg in der U18-BOL gelten wollen. Mit einem konzentrierten 21:14 legten sie einen kleinen Vorsprung aufs Feld, ließen auch zur Halbzeit mit 46:26 nicht locker. Als Wermutstropfen blieb die sonderbare Auslegung von Kontakten, die das graue Gespann an den Tag legte, 11:3 Team-Fouls bei +20 Punkten sind ungewöhnlich…
Nach der Pause schlichen sich dann ein paar Laschheits-Anfälle ins Münchner Spiel. Hier ein verbummelter Rebound, da ein schlampiges Dribbling, der Vorsprung wuchs jedenfalls nicht weiter – musste er auch nicht, nach drei Vierteln hieß es 57:38, am Ende 76:54 für Jahn. Für einen echten Kantersieg war wohl a) der Spieltermin zu ungewohnt und b) der Gegner zu gut.
Valentina Otterbein mit souveränen 26 Punkten, gefolgt von den beiden U14-Mädels Matilda Blanarik (20) und Naima Tiyani (12), das waren die Top-Scorer diesmal. Jahn bleibt weiter Verfolger Nummer Eins, am 25. Januar geht's zum Favoriten Wasserburg.
Boxscore
Tabellenüberblick
Vorher erstmal Camp-, Berlin- und Ferienpause!
Fotos: Jens Otterbein (c)
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