Das erste Ferienwochenende der Herbstferien verschlug den Trainingskader der U16w Byl ins nahegelegene Tirol, genauer in den (im Jahn bestens bekannten) Durlerhof nach Waidring. Der unermüdliche Einsatz unseres Uncoachables – Dreigespanns (Armin, Adi, Bernd) ermöglicht uns seit Jahren ein nahezu perfektes Umfeld für erfolgreiche Trainingstage in Waidring. Unterkunft, Trainingshalle, Bergblick, Verpflegung und soziale Komponenten werden (Achtung Konsti) vollumfänglich abgebildet.
In diesem Jahr hatten die Organisatoren auch noch an das schönste Bergwetter der Welt gedacht und uns sonnenbeschienene Gipfel und in farbenprächtiges Spiel der Natur geliefert – Chapeau.
Nach der freitäglichen Trainingseinheit und (ja – ich weiß…) ernährungsphysiologisch bedenklichen Raubtierfütterung mittels Pizza, wurden alle Koffer und Trainingsutensilien in alle bereitstehenden Autos verladen (was machen die jungen Damen eigentlich, wenn sie ‚mal länger als 4 Tage reisen – einen Schiffscontainer mieten??) und los.
Im Durlerhof angekommen dann das übliche Procedere – auspacken, einräumen, verstauen und die Hausregeln kennenlernen (es gibt Spielerinnen im Jahn, die wirklich noch nie in Waidring waren!?). Wichtigste Hausregeln: Kein Essen auf den Zimmern und Türen zu. Und weil wir kurz vor dem Begehen der Halloweennacht waren auch noch eine Horrormeldung: Alle Handys, Tablets und Smartwatches abgeben (der Autor sah noch nie so viele Kopien des Bildes von E. Munch „ Der Schrei“ auf einmal…). Nachdem dieser Schock einigermaßen überwunden war, gab es leider noch einen zweiten zu verdauen. Es war jeden Tag eine Trainingseinheit vor dem Frühstück geplant. Nach anfänglichen Bedenken der trainierenden jungen Damen, sie würden alle in der Halle verhungern und sterben müssen, zeigte die reale Umsetzung, daß Konzentration und Trainingsintensität eine neue Dimension erreichen konnten. Merke: Ein hungriger Löwe ist ein besserer Jäger als ein satter!
Neben dem sportlichen Miteinander ist bei jedem Trainingslager auch der soziale Aspekt im Fokus der Trainer. Auch hier jagten sich die Highlights. Samstag Geburtstag von Alicia (mit Kuchen, Geschenken, Muffins und Taccos, lecker). Sonntag Böllerschüsse vor der Halle, die Benutzung von Gesellschaftsspielen statt Handygedaddel und einem Zug der Damen durch das verschlafene Waidring teilweise geschminkt und mit Masken. Wahrscheinlich scheiterten „Süßes oder Saures“- Versuche an der Sprachbarriere zu den Einheimischen, denn alle kamen mit leeren Händen zurück. Montag Geburtstag von Ajla mit Geschenken und Kuchen und – leider – der Abreise nach München.
Alles in allem erfolgreiche und qualitativ hochwertige Tage, die gezeigt haben, unsere U16 kann es nicht nur sportlich und im Haushalt (ja liebe Eltern, alle haben bewiesen, daß kochen, abspülen und putzen keine Vokabeln aus dem Altgriechischen sind und es auch ohne Peitsche erledigt wird), sondern auch als Team, in dem alle dazugehören.
Vielen Dank auch an alle Eltern, die uns vor Ort unterstützt haben (ohne geht es einfach nicht), besonderer Dank hier an Andy, Hannah, Sandra und Sven.
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