Es hatte sich in den letzten Wochen abgezeichnet. „Der Trainingsrhythmus hat sich eingependelt, körperliche Fitness und Konzentration erreichen langsam aber stetig Wettkampfniveau“, beide Coaches, Gerd Hendrysiak und Armin Sperber waren bereits letztes Wochenende sehr zufrieden, die starken Konkurrenten in der U16 (Nördlingen) und U18 (Staffelsee) konnten da auf sichere Distanz gehalten werden.
Am letzten Samstag nun nochmal ein anderes Kaliber. Rückspiel Rosenheim! Auswärts! Vor vier Wochen hatten die Jahnlinge noch relativ unbekümmert und naiv verteidigt und mit wenig Selbstvertrauen ihre Angriffe vorgetragen. Das damalige erste Viertel mit 4:19 und die 41:55-Schlappe brannten ein wenig auf der Jahn-Seele.
Doch inzwischen haben die zahlreichen U16-Bayernliga-Rookies viel besser Fuß gefasst und sind insbesondere in der Verteidigung viel flotter und auffassungsstärker zu Werke gegangen. Nur Rosenheims Top-Talent Jule Wendt durfte diesmal zweistellig scoren, während die neuen Jahn-Mädels wie Alina Spieß (kam aus Bad Tölz/Miesbach, 10 Punkte) und Alex Nitsch (aus Wolnzach, spielt auch noch U14, 5 Punkte) vorn und hinten wertvolles zur Team-Leistung beisteuern konnten.
Unwiderstehlich und bewährt setzte indessen Olivia Norga Treffer um Treffer (16 Punkte) und ackerte in der Deckung, ihr bestes Match diese Saison. Neun Jahn-Mädels wurden vom Coach auf’s Feld rotiert, angeführt wurden sie über weite Phasen des Spiels von „Heidelberg-Fahrerin“ Emma Hessenauer, die ja bereits hin und wieder WNBL-Minuten in der U18-Bundesliga schnuppern darf. Von ihren 30 (!) Punkten (3 3er, 6/3 Freiwürfe) an diesem Nachmittag bleiben sicher insbesondere die letzten in Erinnerung, als der Jahn-Vorsprung Viertel für Viertel stabil geblieben war (18:14, 27:18, 43:50) und urplötzlich die Chance auf einen 15-Punkte-Sieg möglich war, der die herbe Schlappe aus dem September mehr als ausgleichen würde!
46:59 stand zur 36. Minute auf der Tafel, die Spannung wuchs trotz komfortabler Differenz, jeder in der Halle wusste, worum es hier ging! Da patzte Jahn zweimal in der Deckung, Jule Wendt zückte einen Dreier, nur noch 52:61. Aber Emmi war zur Stelle, swischte ihrerseits zwei Dreier durch das Netz und legte im letzten Angriff klug auf Helena Pfisterer ab, deren zwei Punkte exakt jene 15 Punkte Unterschied bedeuteten… 54:69.
Ein tolles Match zweier spielstarker Teams (leider gibt es ja gar nicht so viele davon in der Liga)! „Wir treffen uns noch paar Mal auf diversen Meisterschaften und in der U18“, so verabschiedeten sich beide Mannschaften voneinander. Das werden noch sehenswerte Duelle, wie in den letzten Jahren!
Die Jahn-Mädels fahren aber erstmal ins viertägige Trainingslager, traditionell nach Waidring/Tirol, mit Feinschliff in der Halle und Ferien-Action im Haus.
U16w Bayernliga in TeamSL
Dies ist das Wettkampfprogramm bis Weihnachten:
Bayernliga U16 weiblich Süd
16.11.2019 16:45
TS Jahn München
MTV München
Bezirksoberliga U18 wbl
17.11.2019 10:00
SB DJK Rosenheim
23.11.2019 17:00
TSV Etting-Ingolstadt
01.12.2019 17:15
TSV München Ost
08.12.2019 15:00
München Basket
15.12.2019 16:45
Zurück