Unser erstes (und hoffentlich letztes Spiel) in der Schulturnhalle in der Hochstrasse zu München (ja in der Nähe des Nockerberges) stand unter diversen ungünstigen Sternen.
Zunächst konnten die beiden Coaches Konsti und Gerd die Lichter nicht alle einschalten, bis uns klar wurde, daß einfach viele der Lampen schlichtweg kaputt waren. Dann waren alle Spielbälle gut versteckt, in einem Schrank, den wir eigenlich nicht öffnen sollten….Dann war der Boden so glatt, daß sich unsere Spielerinnen beim Warmup schon bei einem Event am Stachus vermuteten, bei dem Eislaufen angesagt ist. Und dann kam unser Kampfgericht nicht, das eigentlich eine halbe Stunde vor Spielbeginn seine Plätze eingenommen haben sollte.
Mit den vielen helfenden Händen der mitgereisten Eltern konnten wir die meisten Sterne vom Himmel holen und uns endlich auf das kommende Spiel konzentrieren. Und so war es dann auch: Unsere Mädels legten los, als wäre es ganz normal, gegen körperlich überlegene Gegner zu spielen. Mit Geschwindigkeit und Zuversicht setzten sich vor allem Silvia und Eva in Szene und waren einfach nicht zu stoppen. Valentina verlegte sich in diesem Spiel auf das Rebounden in Offense und Defense und konnte so immer wieder unsere 2nd chances am gegnerischen Korb vollenden. Raphaela, Joana und Lisa halfen dem Team vor allem in der Defense, auch wenn die drei körperlich mit dem ein oder anderen Gegner an ihre Grenzen kamen. Apropos Lisa – sie hat es schon wieder getan. Sie hat wieder aus dem Spiel heraus gepunktet- unerschrocken und mit gutem Blick für die Lücke. Als gefühlte U12 Spielerin eine große Leistung (hohe Körbe, großer Ball, große Jungs). Und auch unsere beiden Neuzugänge aus der U12, Elena und Johanna, haben sich munter in diese Mannschaft eingefügt und waren nach anfänglichen Zögern mutig und entschlossen.
Konstis Worte vor Spielbeginn ließen Coach Gerd (der nach der Halbzeit allein weitermachte, da Konsti zum BYLw U16 Spiel musste) – ein knappes Spiel bringt uns mehr als eines, das wir mit 50 Punkten Unterschied gewinnen – nach dem Halbzeitstand von 51:26 für uns, entscheiden, unsere Stammkräfte ein wenig zu schonen und die jüngeren Spielerinnen durch mehr Einsatzzeit zu fordern. Wie zu erwarten, schmolz unser Vorsprung zum Ende des 4. Viertels bis auf 4 Punkte zusammen.
Der laut geäußerte Plan unserer Gegner vom Ackermannbogen – wir machen noch zwei Dreier und gewinnen – wurde allerdings ein Opfer der Abgebrühtheit unserer Spielerinnen. Merke, wenn der Gegner schneller rennt und öfter den Ball hat, sollte er darauf achten, keinen Schrittfehler zu begehen und sich das Spielgerät nicht wieder aus den Händen nehmen zu lassen. Und nach der Balleroberung nicht auf den Korb zu stürmen, sondern ihn klug in den eigenen Reihen halten bis die Uhr `runtergelaufen ist, ist halt abgezockt. Endstand 84:79.
Einige Stats:
Elena 8P./8:1FW/1F; Eva 25/7:3/1; Joana 7/5:1/2; Johanna 2/0:0/0; Lisa 2/0:0/1; Raphaela 4/0:0/1; Silvia 23/8:4/3; Valentina 18/4:2/1
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