Zum ersten Regionalliga-Halbfinale empfangen Jahns erste Damen am kommenden Samstag-Abend ab 19 00 Uhr die BG Litzendorf. Die „Pirates“ aus dem Landkreis Bamberg reisen dabei als Tabellen-Zweiter der Nordstaffel (11 – 3) in die diesmal alte Halle an der Weltenburger Straße. Um ins Finale in Deutschlands dritthöchster Damen-Spielklasse einzuziehen sind auch in dieser Runde zwei Siege in somit maximal drei stattfinden Partien notwendig.
Von einem solchen Entscheidungsspiel verschont blieben bisher bekanntlich sowohl der Jahn (gegen Dresden) als eben auch die Litzendorferinnen (gegen Augsburg). Im ersten der beiden Viertelfinalauftritte kosteten manche offensive Durststrecken die Piratinnen trotz zwischenzeitlich zweistelliger Führung einen deutlicheren Spielausgang (53 – 52). In Augsburg wiederum zeigte sich das erfahrene Kollektiv unter Regie ihres Übungsleiters Florian Hager dann deutlich gefestigter und gab die Führung zu keinem Zeitpunkt des Spiels aus der Hand (69 – 60).
Der personelle Kern der Damen aus dem westlichen Oberfranken speist sich im Besonderen aus einer Vielzahl ehemaliger Bamberger Zweit- sowie Erstliga-Spielerinnen. Ergänzend von Herzogenaurach über Schwabach bis hin nach Wasserburg kann im Prinzip die gesamte Litzendorfer Stammrotation von der Erfahrung im Senioren-Bundesliga-Betrieb zehren.
In Haupt- sowie Playoff-Runde am punktestärksten präsentierten sich bisher auf dem Flügel Daniela Vogel und im Spielaufbau Isabell Goller. Dahinter ist Ausgewogenheit Trumpf. In Person von Anne Pfister unter den Körben sowie den beiden Guard-Spielerinnen Ramona Hesselbarth und Franziska Hager kratzt ein weiteres Trio an durchschnittlich zweistelligen Scores pro Partie.
Rund ein Drittel all dieser Punkte der BG fallen von jenseits der Dreipunkt-Linie. Kein Team im noch laufenden Wettbewerb tritt derart treffsicher aus der Distanz auf. In Kombination mit der staffelübergreifend zweistärksten Defensiv-Formation verlief die eigene Hauptrunde entsprechend souverän. Einzig einem im Nachgang wohl zu kräftezehrenden Doppelspielwochenende Ende November war es im Übrigen geschuldet, dass sich Marktheidenfeld im Norden überhaupt denkbar knapp an der Spitze behauptete.
Das sowieso schon vergleichsweise junge Münchner Aufgebot wird sich zweifelsfrei seiner bis dato größten Herausforderung im laufenden Spielbetrieb gegenüber sehen. Erst recht kann die Turnerschaft aus Bogenhausen nach einer mehr als zufriedenstellenden Saison also nur noch gewinnen.
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