Da war noch Luft nach oben bei beiden Teams, aber wie heißt es so schön in der Trainer-Gilde: "a win is a win is a win". Ja, es fühlt sich gut an, mit einem Erfolgserlebnis in die Saison zu starten, was in fünf Jahren Liga-Zugehörigkeit erst einmal gelungen ist (für Chronisten: Oktober 2020 in Nürnberg, dieses Match sollte jedoch wegen C* das einzige der Saison bleiben...).
Auf beiden Seiten jede Menge NBBL-Rookies am Start, bei Ulm immerhin der amtierende Deutsche Meister U16 auf dem Feld, bei Jahn großes Rätselraten, wer denn 22/23 all die Minuten kriegen soll für die ganzen Punkte und Rebounds und und und...
Ein paar Wegweiser gab es gleich zu Beginn: Es starteten Nico Hirtl, Mateo Jukic, Alan deVries, Emil Zrinyi und Neuzugang Ben Tenkmann. Letzterer rechfertigte seinen Status als Minutenkönig (deren 32!) mit dreizehn Punkten und fünf Rebounds, quittierte seine Ausbeute selbst aber nüchtern mit einem "naaaja".
Weitere Topscorer bei Jahn waren die Starter-Kollegen Mateo Jukic (13, 6 Rebounds, 7 Steals, Effektivität 25 (!)), Alan deVries (16, vier Dreier) und Emil Zrinyi (13, zwei Dreier), "das klingt stimmig, könnte aber ein Henne und Ei Phänomen sein," so Headcoach Armin Sperber. "In unserem Kader können auch die #11 oder #12 performen, die Stats sind vielleicht einfach nur direkt proportional zur Einsatzzeit!"
Das mögen nun die Statistiker unter sich ausmachen, auf dem ehrwürdigen Feld in der Weltenburger Str. gab es durchaus schöne Aktionen zu bewundern, aber auch 20 Ballverluste der Einheimischen (die jungen Ulmer leisteten sich gleich 26). Alle elf Jahnlinge durften sich beweisen, zehn trugen sich in die Schützen- und in die Reboundliste ein, sechs versenkten mindestens einen Dreier - so soll das sein im Jugend-Leistungsbasketball! Allerdings wurde auch munter gefoult beim Jahn, 21 Pfiffe gab es hier - Ulm ließ sich nur elfmal erwischen, traf 16 von 22 Freiwürfen, Jahn nur mangelhafte 4 von 10.
Egal, denn a win is win... (siehe oben)
Am Ende hatte Jahn zwar drei Viertel verloren, aber im zweiten Durchgang derart aufs Gas gedrückt, dass gleich 31 Punkte gelangen, was zum Drehen des Spiels und zu genügend Polster bis zum 74:66 am Ende reichte. Auftaktsieg!
Weiter geht's am Sonntag beim Aufsteiger Kirchheim Knights, die dann ihr erstes Spiel bestreiten werden. Jahn plant, die eigene Rookiehaftigkeit möglichst gut zu verstecken...
NBBL Süd in TeamSL
Fotos: Wierstorf (c)
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