Einen gebrauchten Nachmittag erlebten die Münchner Jahnlinge am 15. Dezember gegen die Rhein-Neckar-Jungs, die es erneut verstanden, ihre 40minütige Zonendeckung mit viel Geschick und Beton zu vermengen und den Gastgebern so ziemlich den Rhythmus zu entziehen. In einigen Kategorien zeigten sich die Schützlinge von Armin Sperber und Timo Heinrichs durchaus verbessert und leicht überlegen (Assists, Rebounds, Freiwurfquote), aber eine armselige 12,5% Dreierquote gegenüber 27% und 28:19 Ballverluste begruben die Siegchancen. 12:19/19:17/15:18/18:19 die Viertelergebnisse, wir rechnen flugs nach und kommen auf ein ernüchterndes 64:73.
Da blieb zum Glück am 22. Dezember noch ein vorweihnachtliches Reha-Spiel gegen das Schlusslicht, um das um die Ecke lugende Abstiegsgespenst erstmal wieder hinter den Christbaum zu jagen. Mit Vorteilen bei den Rebounds, den Turnovers, den Assists und ordentlichen Wurfquoten aus dem Feld (41%) und von der Linie (80%) ließ Jahn den schwäbischen Rittern aus Kirchheim keine wirkliche Chance. 18:12, 34:29, 51:38: die Partie verlief zunächst eng und endete schließlich doch deutlich mit 80:60. David Jovanovic (21 Punkte, drei Dreier, Effektivität 20), Norwin Gumbinger (15p, 11eff) und Korbi Pfisterer (10p, 12eff) waren dabei die auffälligsten Münchner.
Weiteren Boden möchten Jahns NBBL-Burschen gutmachen, indem sie sich am kommenden Sonntag (15 Uhr, alte Jahnhalle) auch im zweiten Spiel gegen den USC Heidelberg durchsetzen. So wäre in der Anfangstabelle der Abstiegsrunde Süd, die nächste Woche aus den Dritt- bis Sechstplatzierten der Gruppen Süd und Mitte gebildet wird, ein wenig Abstand zur kritischen Zone erreicht. Von acht Teams müssen die zwei letzten in die Relegation 2025/26, jeder nimmt die Ergebnisse aus der eigenen Liga mit und hat noch viermal zwei Matches für die Saisonentscheidung.
Platz Eins in der NBBL Staffel B im Süden hat wie immer das Staffel A-Team Ulm I erobert, gefolgt erstmals von Ulm II. Man kann sagen, was man will: das Orange-Konzept geht auf, der Erstligist draftet geschickt für beide Mannschaften, der Standortvorteil ist – neidlos gesagt! – offenkundig.
Und der NBBL-Ligaausschuss ist’s offenbar zufrieden. Einsprüche werden entweder nicht oder abschlägig beantwortet. Es wird also wohl so bleiben, dass im Süden eins von fünf Teams in die Playoffs kommt (20% Chance), in allen anderen Staffeln zwei von sechs (33%).
alle Fotos: Michael Vogl (c)
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