Glück gehabt! Weil Heidelberg auf der A8 in einen Stau geraten war und zudem auf zwei der gefährlichsten Akteure – die Brüder Rothmann - verzichten musste, dauerte es mehr als ein Viertel, ehe die Gäste ihre Anfangsschwäche (25:12) überwinden konnten. Ihr einminütiger 7:0-Lauf unmittelbar vor der Pause verkürzte von einer 20-Punkte-Führung Jahns auf 37:24 und setzte sichtlich Kräfte frei.
Die Einheimischen konterten nach der Halbzeit selbst mit einem 8:0-Lauf zum 53:36, vor allem mit den Topscorern Mateo Jukic (21, Double-Double mit 11 Rebounds!), Valentin Bock (12) und Alan deVries, der Abstand vor dem Schlussviertel blieb demnach komfortabel: 53:39.
Dann aber zog Heidelberg Härte und Tempo merklich an, während sich die Jahnlinge bereits in Feierabend-Stimmung wähnten. Mit acht Ballverlusten und ideenlosem Spielaufbau luden sie die Gäste zu einer Aufholjagd ein, die in einem letzten Dreierversuch Heidelbergs gipfelte, der jedoch vom Ring tanzte - das hätte den Ausgleich bedeutet! … Diesmal zum Glück kein Offensivrebound, sondern Balleroberung durch Jahn, 61:58, nochmal zwei Freiwürfe für Valentin Bock (übrigens Jahns bestem Rebounder mit 9), der zweite davon drin, Spiel entschieden, weil nur noch 0,3 Sekunden.
Jahns Class-of-2023 ist immer noch auf der Suche nach Konstanz und Rhythmus, vielleicht wird beides beim kommenden Auswärtsspiel in Köln gefunden (leider sind schon wieder zahlreiche Entschuldigungszettel eingelaufen, das wird eine harte Nuss!).
Fotos: Agentur Lasse (c)
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