Über drei Viertel lag der wichtige Auswärtssieg durchaus im Bereich des Möglichen, dann traf Würzburg nochmal fünf Dreier (insgesamt elf) zum 86:73 (40:39)-Endstand und Jahn weiterhin keine Freiwürfe (dürftige 17 von 39).
Eigentlich gab es ja schon ein paar erfreuliche Fundstücke im Jahn-Kader am letzten Sonntag: Pointguard Nico Hirtl machte 17 Punkte in 26 Minuten (Effektivität 19), auch Vale Bock (acht Rebounds in 18 Minuten) erzielte Karriere-Bestwerte und schließlich hatte auch Alan deVries noch nie 29 Punkte in der NBBL verbucht (Effektivität 17) – aber nichts davon half wirklich zum Sieg der Jahnler. Am Ende waren die Wurfquoten leider aus allen Distanzen hinter den Gastgebern zurückgeblieben, zudem reboundeten die größer gewachsenen Würzburger deutlich besser.
Über weite Strecken blieb der Münchner Angriff uninspiriert, zu viele Dribblings, zu viel Improvisation. Und bei 86 Gegenpunkten (46 nach der Pause) kann man auch nicht von gelungener Gesamt-Verteidigung sprechen.
So mussten die Jahnlinge u.a. in einen herben 0:14-Run tief im letzten Viertel einwilligen, der nicht nur dieses Spiel, sondern den (unter Umständen für die Playoffs dereinst wichtigen) direkten Vergleich kostete.
„Von Playoffs brauchen wir erstmal überhaupt nicht reden“ stellt Headcoach Armin Sperber denn auch sehr nüchtern klar: „Gegen Ulm gibt es normalerweise auch zuhause wenig zu holen. Und dann geht’s gegen drei knallharte Konkurrenten, die sich gegenseitig und insbesondere uns jederzeit bezwingen können. Lasst uns um eine gute Position in der Abstiegsrunde spielen!“
Alsdenn, Samstag 15:00 in der nagelneuen Jahn-Halle (Adresse ebenfalls Weltenburger Str. 53)!
Boxscore
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