NBBL-Burschen stehen sich beinahe selber im Weg

Genau beinand: Spannender 64:58 Heimsieg gegen Crailsheim

Das muss man erstmal bringen: 8:24 stand es kurz vor der ersten kleinen Pause, die Jahnlinge hatten machtlos zusehen müssen, wie die Gäste aus Crailsheim hinten ungerührt ihre berühmt-berüchtigte All-Games-All-Season 2-3-Zone aufstellten und vorne munter 40% aller Dreier und 100% aller Freiwürfe ins Körbchen legten. Jahns Wurfquote lag bei 20% aus dem Feld, acht Ballverluste standen im Computer – erschrockene Hochrechnungen sprachen von einem ersten Saisonsieg der Gäste in Höhe von 96:40.

Viertelzeit. Käptn Quirin Koller und die Seinen: „Nee, das geht gar nicht! Das mit der Zone können wir auch, mal so/mal so verteidigen auch. Und die Plays gegen 2:3 hatten wir eigentlich geübt…“ Einen 14:0-Run später waren die Gastgeber wieder auf 30:32 dran und die Mienen auf dem Weg in den Besprechungsraum (Reporter-Jargon: "Pausentee") sahen durchaus zuversichtlich aus.

Crailsheims Top-Mann Jakub Sevcik hatte mehr als die Hälfte der Punkte seines Teams gemacht, darauf war das Augenmerk in der Defense zu legen. Außerdem führt in der Offense der Weg zu guten Dreiern zuerst nach innen und dann nach außen, das würde für Balance und Raum sorgen. Die Zahlen beweisen, wie der Plan doch noch aufging. Die Dreierquote Jahns nach Vierteln: 18% - 24% - 21% - 32%. Crailsheim dagegen: 40% - 33% - 29% - 24%.

So ganz einfach ging es aber doch nicht von der Hand, Jahn nahm sich eine weitere Krise und lag nach dem dritten Viertel doch wieder empfindlich hinten (41:50), ehe Alan „I-refuse-to-lose“ de Vries im Schlussdurchgang fünf seiner sieben (!) Dreier ins Ziel steuerte – die allermeisten auf Zuspiel von Nico Hirtl (daher zehn Assists, fünf Steals, sieben Punkte). So konnte das hitzige und nervige Match doch noch mit 64:58 für München ausgehen.

Jahn kam außerdem noch einmal glimpflich davon, weil Finn Feldheim (neun) und Stefan Radic (acht) solide für den Nachschub an Rebounds sorgten und Gäste-Scorer Sevcik bei 37 Minuten Einsatzzeit am Ende der Kräfte angekommen war (nur noch vier Punkte für ihn in Hälfte Zwei).

Nach der enttäuschenden Pleite in Kirchheim in der Woche zuvor war dieser Sieg alternativlos gewesen, nun darf der allerletzte Spieltag der Vorrunde Süd darüber entscheiden, ob Kirchheim weiterkommt (bei einem Sieg gegen Kornwestheim), oder doch noch Jahn (nur bei einem eigenen Erfolg in Ulm und gleichzeitig einer Kirchheimer Niederlage).

Das Ganze findet aber erst am ersten Sonntag des nächsten Schaltjahres statt – bis dahin Frohes Beschenken allerseits!  

Boxscore

Fotos: Michael Vogl (c)

 

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