Mei... is wuaschd irgendwie...

Ein typisches U19-Spiel war das am letzten Sonntag in Bayreuth: stets munter Hin und Her, teils kämpferisch-athletisch, teils mit grausiger, kommunikationsloser Defense. 16:23 nach zehn Minuten, die Gastgeber hatten zu oft den Ball verloren, Jahn punktete am Brett und holte viele Offensivrebounds, fröhliche Gesichter demnach überm schwarzen Trikot.
In Viertel Zwei dann umgekehrt: die Jahnlinge verließen den Pfad der Tugend, warfen oft unpräzise und verschusselten gleich zehn Mal den wertvollen Ballbesitz, 39:35 gingen die Oberfranken nun in Führung und glaubten wieder an den magischen, weil rettenden siebten Sieg.
Also riss sich München wieder am sprichwörtlichen Riemen, glich die Partie bis zu Beginn des Schlussviertels wieder aus, minutenlang stand es dann 66:66 und das Match wusste nicht, für wen es ausgehen sollte. Feldwurf- und Freiwurfquoten, Anzahl Rebounds, Assists und Ballverluste – alles hübsch ausgeglichen…
Vielleicht hatte Bayreuth ein Stück mehr Siegeswillen?
Dann wird es wohl die glücklichere Dreierquote gewesen sein, die Bayreuth den Sieg bescherte. Beide Teams hatten 21 ihrer Possessions mit einem Dreier abgeschlossen, aber die Gastgeber machten daraus fette 27 Punkte, während Jahn nur magere 9 erzielte – viel zu wenig, um so ein ausgeglichenes Spiel für sich zu entscheiden!
Norwin Gumbinger (16p, 4/5fw, 14eff), David Jovanovic (10p, 13eff) und Korbi Pfisterer (10p, 7r, 10eff) hatten die besten Stats der Gäste, Bayreuths Liam Holländer (18p, 6a, 5s, 26eff) toppte sie jedoch alle drei.
80:75 für die Gastgeber
Die Saison 24/25 ist nun beinahe ein Fall fürs Archiv: als „Seniors“ übersiedeln nach dem letzten Spiel die bewährten Jahn-Kräfte Käptn Justus Frische, Korbi Pfisterer, Norwin Gumbinger, Levi Weng und David Heuwinkel in den Herrenbereich. Und auch Coach Armin Sperber zieht sich aus der Jugendbundesliga zurück, nach zehn Jahren WNBL und sechs Jahren NBBL.
Leute, kommt nochmal zum NBBL Schauen in den Jahn (Sonntag, 15:30 zuhause gegen Hanau).