2015 starteten die Zwuckels ihre Sommercamp-Serie in Traunstein. Seitdem reist jährlich eine Horde Halbstarker in ländliche Gebiete und lernt von ihren Coaches, wie man sich dort verhält: Dorfjugend in Ruhe lassen, Müll vernünftig trennen und keine Kühe umschubsen.
2019 ging die Freizeit nun in die fünfte Runde. Knapp 20 Leistungsspieler der Altersklassen U16 und U19 durften die zweite Woche ihrer Sommerferien im schönen Waidring und ohne ihre lieben Eltern verbringen. Der morgendliche Waldlauf zur Kneippanlage gehörte dabei ebenso zum Programm wie das tägliche Zubereiten der Mahlzeiten und das anschließende Abwaschen. Die frisch erworbenen Fertigkeiten in der Küche sowie die Erkenntnis, dass man auch ohne Handy eine tolle gemeinsame Zeit verbringen kann, sind allerdings nur in Waidring gültig, sodass die Eltern sich für die anstehenden Familienurlauben keine falschen Hoffnungen machen sollten.
Für die Coaches dient das Camp alljährlich, den aktuellen Stand der Jugendsprache abzurufen. „Junge“ und „Bro“, die Campwörter des Jahres 2018 wurden heuer durch „Bruder“ und „Digga“ abgelöst, was erstens nicht sonderlich einfallsreich ist und sich zweites bei den wohlbehüteten Jahn-Spielern eher lächerlich als cool anhört. Zumal Digga in Norddeutschland schon vor 15 Jahren in aller Munde war. Und diese komischen Schlappen hat mein Opa schon getragen…Aber das interessiert ja eigentlich alles auch keinen.
Sei’s drum: Schön war es trotzdem und wenn nun alle Kinder artig sind, kommt im Dezember nicht nur das Christkind, sondern es findet im Jahre 2020 womöglich eine sechste Camprunde statt.
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