Zittersieg bei den Fröschen

Herren-1 erlebt die erste Crunchtime seit 2020, gewinnt mit 78:77 in Pasing

 

Es war ein wenig aufregender zehnter Spieltag in der 2. Regionalliga Süd. Alle Spiele endeten mit zweistelligem Punktunterschied. Außer diesem einen Spiel zwischen dem DJK SB München und Jahn München. Ja, richtig gelesen! Jahn Münchens Herren-1 erlebt ein enges Spiel. Seit Herbst 2020 waren alle Pokal-, Test- und Ligaspielen in irgendeine Richtung deutlich. Der knappste Spielausgang in einem Ligaspiel in den letzten zwei Jahren? Das war der 15-Punkte-Sieg im Heimspiel gegen genau denselben Gegner.

 

Dabei sah zu Beginn alles nach einer problemlosen Aufgabe für die Heinrichs-Truppe aus. Ein schmeichelhaftes 20:2, genährt von entsprechenden Wurfquoten auf beiden Seiten, sorgte für ein viel zu frühes Aufatmen. Es blieb die höchste Führung des Spiels, die allerdings bis zur Halbzeit (49:32) konserviert werden konnte. Die Pasinger Frösche hatten inzwischen ins Spiel gefunden und mit 27 Punkten im zweiten Viertel ihre offensive Potenz unter Beweis gestellt, defensiv aber noch keinen Zugriff aufs Spiel.

 

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Jahn seine Initiative endgültig abgab und darauf wartete, dass Körbe von alleine fallen. Schritt für Schritt schmolz der Vorsprung, etwa fünf Minuten vor Schluss war das Polster nur noch acht Punkte dick. Die Gäste wechselten panisch ihr Offensivkonzept: Statt auf Körbe der Mitspieler zu hoffen, wurde die Brechstange ausgepackt. Jahn braucht den Dreipunktewurf wie die Springer-Presse ihre Wutbürger, schloss aber über weite Strecken der zweiten Halbzeit nur noch in der zugeparkten Zone ab. Zwei Minuten vor Schluss war das Spiel gekippt, plötzlich lagen die Gastgeber mit 6 Punkten in Führung, die Halle tobte.

 

Gerade noch rechtzeitig gelang es dem Tabellenführer, seine gesunde offensive Balance wiederzufinden. Das schaffte Räume, die vor allem Mateo Jukic zu nutzen wusste. Mit sieben Punkten in anderthalb Minuten brachte er seine Mannschaft zurück auf die Siegesstraße. Währenddessen sorgte die nun erstmals doppelnde Verteidigung für Chaos im Angriff der Frösche, was zu kritischen Ballverlusten führte. Trotzdem kam ausgerechnet DJK-Topscorer Quentin Tucker knapp zehn Sekunden vor Ende beim Stand von 76:74 aus Jahn-Sicht zu einem freien Dreier. Der Wurf fiel auf den Ring, der Rebound landete in den Händen der Gäste. DJK foulte Jahns Jüngsten, den 17jährigen Alan DeVries, dreieinhalb Sekunden vor Ende. Der Jugendspieler nahm die Einladung an, verwandelte beide Freiwürfe zur siegbringenden Vier-Punkte-Führung. DJK hübschte mit einem Dreier kurz vor der Schlusssirene den Endstand auf 78:77 auf.

 

Geiles Spiel!“, so das Fazit eines DJK-Akteurs kurz nach Schlusspfiff. Dem ist zuzustimmen. Hochklassig, spannend und fair geführt von sympatischen Amateursportlern – so darf Basketball gerne aussehen.

 

Dieses Spiel war der Anfang der Rückrunde. Am Freitag, den 03. Februar, wird die Hinrunde beendet. Um 20:30 empfängt Bayern Münchens dritte Mannschaft die Jahn-Herren in der Säbener Straße.

 

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