Hoch waren die Erwartungen an das Spiel zwischen den talentierten Mannschaften Hellenen München 2 und Jahn München. Beide Teams gelten als fleißige Punktesammler, beide Teams treffen so viele Dreier wie sonst niemand in der Bayernliga Süd. Da müssen doch Rekorde purzeln! Denkste. Die Luft war an diesem Sonntagabend raus. Nachdem man bislang durch die Liga spazierte, fehlte den Jahnlern vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten der Ansporn, mehr zu tun als nötig.
Jahn beginnt entsprechend unkonzentriert und ohne Elan, rettet ein schmeichelhaftes 20:20 in die Viertelpause. Das einzige überzeugende Viertel folgte, das dank guter Verteidigung und, ja, klugem Angriffsspiel mit 38:14 gewonnen wurde. Eine anständige Verteidigungsleistung konnte in die zweite Halbzeit gerettet werden, was durchaus lobend erwähnt werden darf. In diesem Sinne: Gut gemacht, Männer! Zum Ausgleich dafür rumpelte man offensiv durch die zweite Hälfte, fand nie die Balance im Angriffsspiel und selten die Mitte des Rings. Der durchschnittliche Dreier war einen halben Meter zu kurz (am Ende popelige drei Treffer für Jahn), die Freiwurfquote ebenfalls im Keller. Das drückte massiv aufs Endergebnis von 99:53. Kaum tröstlich, dass es bei Gästen nicht anders aussah.
In einer Woche soll Neuötting in die Jahnhalle kommen (Samstag, 15 Uhr). Hoffentlich klappt‘s. Corona-Maßnahmen könnten ab Mittwoch mancherorts den Trainings- oder Spielbetrieb lahmlegen. Bei den heutigen Inzidenzwerten würde das die beiden Teams noch nicht betreffen.
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