Ein erfrischendes Abschlusstraining (mit Athletikteil), Quarkbällchen in der Kuhecke und knapp 20 Liter Super-Plus auf der Hinfahrt: Die Herren-1 hat sich am vergangenen Sonntag gewaltig strecken müssen, um sich bei gut aufgelegten Landshutern behaupten zu können.
26:24 führten die Gastgeber nach dem ersten Viertel, 42:41 zur Halbzeit. „Wenn wir das Ding verlieren, geben wir uns die Kante“ - die Motivationsworte in der Halbzeit trugen Früchte, denn auf so einen Kinderquatsch hatte verständlicherweise keiner Bock. Doch auch nach einer starken Defensivleistung zu Beginn des dritten Viertels kamen die Landshuter noch einmal zurück, eroberten sich zeitweise die Führung zurück. Dank einer Energieleistung in den letzten 3 Minuten schoben sich die Jahn’ler schließlich zum 83:79 über die Ziellinie und feierten ausgiebig mit den mitgereisten Fans.
Der Abend endete wie gewöhnlich bei Pizza und Apfelschorle.
„Ausschlaggebend für den Erfolg war sicherlich, dass wir nun freitags immer einen Athletikteil machen. Das gibt uns die letzten Prozente“, erklärte Jahn’s Innenspieler Bastian Behrens. Der 40-jährige selbst darf dort aus Sicherheitsgründen zwar derzeit nicht teilnehmen, verteilt jedoch regelmäßig High-Fives als Belohnung für besonders hart trainierende Teamkollegen.
Neuen Schub könnte die Mannschaft indessen durch die Rückkehr von Gewerkschaftsführer Vincent Kelnberger bekommen. Der 17-Jährige trägt mit einer Trainingsbeteiligung von 20 Prozent momentan die rote Laterne. Vor allem die jüngeren Spieler fühlen sich durch seine anhaltende Abwesenheit nicht hinreichend vertreten und befürchten weitere Verschärfungen des Strafenkatalogs. Peter Pauli, mit 30% Trainingsanwesenheit zuletzt auch unter Beschuss, rechnet jedoch fest damit, dass Vincent spätestens beim ersten Nachtfrost aus dem Hambacher Forst zurückkehren wird und dem Team dann in vollem Umfang zur Verfügung steht.
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