Nach zwei Spielzeiten in der Bayernliga hat Jahns Herren-1 schon einiges erlebt. Nur noch nicht das Gefühl, eine Saison zuende spielen zu dürfen. Nicht mehr neu ist, dass man trotz massiver Verjüngung auch in dieser Saison als Mitfavorit um den begehrten ersten Platz mitspielen darf. Denn nur der Meister darf am Ende aufsteigen. Der Rest der Liga muss sich weiterhin damit begnügen, jeden Sommer seine Regio-2-Tauglichkeit durch entsprechende Testspielsiege unter Beweis zu stellen.
Erwartungsgemäß holprig startete die noch nicht eingespielte Truppe unter dem neuen Trainergespann Heinrichs-Stie-Sperber vor zwei Wochen in die Saison. Gesegnet mit viel Talent, aber größtenteils noch wenig Erfahrung im Seniorenbasketball taten sich die Münchener schwer mit der Bayernliga-erfahrenen Truppe aus Staffelsee. Knapp war‘s zur Halbzeit, 32:30 für Jahn. Deutlich wurde es nach dem Seitenwechsel, als sich Jahn München für zehn Minuten von seiner besten Seite zeigte und mit 64:39 in Führung ging. Am Ende hieß es 84:61. Ein versöhnliches Ergebnis in einem Spiel, das noch voller Baustellen war.
Eine paar der Baustellen gehören Jahn-Spielern höchstpersönlich. Gebrochene Knochen, gerissene Bänder, der Plural ist dabei keine Übertreibung – der böse Verletzungsgeist schlägt gleich im Herbst gewaltig zu und verpasst etwa einem Drittel des Kaders mindestens mehrwöchige Zwangspausen. Gut, dass man quantitativ gut gepolstert in die Saison gegangen ist und die Punktspiele nicht in Gefahr sind. Nicht so gut, dass im Training aktuell nur selten 5-gegen-5 geübt werden kann. Trotzdem hofft das Trainertrio für die nächste Partie auf jede Menge sportliche Fortschritte. Im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen vor allem die Leistungen von Max und Benni. Beide sind kürzlich ins Bodybuilding eingestiegen, um die nötige körperliche Robustheit beim Zusammenprall mit fremden Bäuchen zu erwerben.
Nach einem spielfreien vergangenen Wochenende kommt an diesem Samstag (16.10.) die ebenfalls junge Mannschaft aus Burghausen zu Besuch. Tipoff ist um 15:00 in der Jahnhalle, Weltenburger Straße 53. Der Eintritt ist frei, weil der Kassenwart selbst aufgestellt ist.
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