Die Tabellensituation hatte was trügerisches, der Letzte München Basket als Gastgeber für den Ersten Jahn München 3, was sollte da schon schiefgehen. Die Bank der Jahnlerinnen gut gefüllt, neun Akteurinnen zur Verfügung. An gegnerische Zonendeckung (Motto: „Erstmal Einigeln, vielleicht treffen sie heute nicht“) gewöhnt legte Jahn 3 gut los, 26:16 nach zehn Minuten.
Coach Armin Sperber monierte da aber bereits die allzu große Lässigkeit in der Jahn-Verteidigung, was die Basket-Damen nutzten, um das zweite Viertel mit 22:16 zu gewinnen, 44:38 nur noch. Bis dato hatten sie überhaupt nur 50 Punkte im Saisonschnitt pro Spiel geschafft. Insbesondere Marlene Witteck (23 Punkte, drei Dreier – Saisonschnitt vorher unter 7) und Silvia Levai (17 – Schnitt 5) blühten dank der Jahn'schen Nonchalance richtig auf und erzeugten gehörig Verwirrung in den Reihen des Favoriten.
Würde das von den Jahn-Frauen mitgeführte Kaltgetränk ungeöffnet auf den nächsten Spieltag Anfang März warten müssen? Das nun doch nicht: eine kleine Anpassung in der Deckung, mehr Konzentration auf die gegnerischen Stärken (wiedermal die Mission von Caro Bieringer) und ein 15:10-Viertel legten wieder ordentliche zweistelligen Vorsprung vor, ehe im letzten Durchgang die kleine Meisterfeier gesichert werden konnte. 79:69 der Endstand. Uneinholbar liegt Jahn 3 jetzt in Führung, drei Spieltage vor dem Ende der Bayernliga-Saison – Gratulation!
Gleich sechs Jahn-Ladies punkteten diesmal zweistellig und stellten damit ihre bemerkenswerte mannschaftliche Geschlossenheit unter Beweis: Maggie v. Geyr (15, ein Dreier), Marie-Anne Bohn (13, ein Dreier), Uli Hessenauer (12, ein Dreier) und mit je 10 Punkten Julia Sturm (zwei Dreier), Dani Walter (ein Dreier) und Vera Hürter (einmal kuriose drei Sekunden).
Boxscore
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