Was für ein Wochenende.
Preisfrage: Was ist passiert, wenn Spielerinnen aus der Regio, der BOL und der WNBL in der Führichschule zusammenspielen und von Maex gecoacht werden?
Die einfachen Antworten:U19 Meisterschaft – U13 hat parallel auch Bayerische im Jahn und die WNBL ist mit Armin (zumindest am Samstag) in Kronberg.
Mit 8 Mädels (Lari, Maren, Eva, Joa, Karla, Luisa, Maxi und Emma) trat Coach Maex am Samstag bei der Bayerischen Meisterschaft „zu Hause“ in der Sporthalle der Führichschule an. In ungewohnter Umgebung wollte das Team im ersten Spiel gegen Memmingen zusammenfinden und sich für das prognostizierte Spitzenspiel gegen Schwabach wappnen. In wenigen Minuten fand das Team zusammen und kontrollierte das Spiel zunehmend, was in einem sehr zufrieden stellenden 83:29 endete.
Im zweiten Spiel des Tages empfingen unsere Damen eine aus der Mitteldistanz sehr treffsichere Mannschaft aus Kemmern. Nach einem Viertel ungläubigen Staunens („Die treffen da ja wirklich fast alles aus der Mitteldistanz, wenn man sie da nicht verteidigt“) und einem 13:12 Rückstand wurde die Ansage vom Coach deutlich intensiver umgesetzt, was sofort im Ergebnis deutlich wurde und sich im Endstand von 32:62 niederschlug.
Parallel spielte die WNBL in Kronberg, deren Sieg natürlich auch auf Freude in der Führichschule stieß. Nach diesen 2 Spielen war der Wettkampftag für unser Team beendet. In Spiel 3 und 4 am Sonntag sollte dann Verstärkung (Lea, Jojo, Sophia und Toni) aus der WNBL dazustoßen, speziell im Hinblick auf Schwabach mit 5 Spielerinnen aus deren Regionalligateam ein sehr willkommener Support!
Allerdings schlug sich direkt zu Beginn des Sonntages dies auch als Nachteil nieder, da nun die Spielweise beider Mannschaften sich etwas vermischte da sich die Spielstile von WNBL und Regio/BOL doch sehr ähnlich sind, aber andere Stärken betonen. Hier brauchten die Coaches (Armin unterstützte das Team nun ebenfalls) eine Halbzeit um die Rotation an die unterschiedlichen Spielstile anzupassen. Nach 3 hart umkämpften Vierteln (mit ständig wechselnden Führungen) und einem letzten Pausenstand von 33:30 für Jahn ging es in die entscheidende Phase der Meisterschaft.
Es war klar: wer diese 8 Minuten und somit dieses Spiel gewinnt, wird Bayerischer Meister 2017. Pünktlich zur Crunchtime war die Mannschaft komplett da. Tolles Teamplay, stark angezogene Defensive und der nötige Fokus auf die wenigen Optionen die uns die gut eingestellte Schwabacher Verteidigung gab. Am Ende stand es in diesem Viertel 16:7 und somit kam der Endstand von 49:37 mit der Gewissheit: Falls es nächste Saison keine U20 geben wird, haben mit diesem Turnier Lari, Maren, Eva, Joa, Karla, Maxi und Emma ihre Karriere als Jugendspielerinnen als Bayerische Meisterinnen beendet.
Dementsprechend ausgelassen ging es in das letzte Spiel der Meisterschaft, in dem nochmal alle Spielerinnen ausreichend Zeit zum glänzen bekamen und Tegernheim mit 26:79 schlugen. Das Ergebnis war hier natürlich zweitrangig, da es keinen Einfluss mehr auf die Tabelle haben konnte, weswegen die Stimmung deutlich spürbar entspannter wurde und jede Spielerin nochmal ausreichend Zeit bekam.
Eine Ära ging mit dem Schlusspfiff zuende, Die Jahrgänge 98 und 99 sind nun offiziell keine „Jugend“ mehr sondern Damenspielerinnen. Einen besseren Abschluss als den letzten U19 Titel, den es wohl je gegeben hat zu erkämpfen, gibt es wohl nicht.
Ein großes Dankeschön nochmal an Joa und Eva, die innerhalb von etwa einer Woche unglaubliches leisteten und die Ausrichtung der Bayerischen Meisterschaft in unbekannter Halle möglich machten
Zurück